Bürgermeisterbrief September 2015
Veröffentlicht am 15.10.2015
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
leider hat Petrus uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, indem er die NOK- Romantika mit Regen bedacht hat. Ich danke allen, die dennoch gekommen sind, um diesen Abend am Kanal mit zu gestalten. Danken möchte ich insbesondere unseren Bauhof-Mitarbeitern und Frank Dekarz für die Vorbereitung und Organisation, sowie dem Team des TSV Vineta für den Ausschank.
Mit großem bürgerlichem Interesse hat die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes sowie der B-Pläne zum Neubaugebiet und Erweiterung des Wohnmobilparks im Audorfer Hof stattgefunden. Die Planverfasser erläuterten die Pläne und gaben Auskünfte zu noch offenen Fragen. Anregungen wurden protokolliert und werden Grundlage für die abschließende Beratung im Bauausschuss sein, der am 29. September tagen wird, um entsprechende Beschlussempfehlungen für die Gemeindevertretersitzung, die am 8. Oktober stattfinden wird, zu beschließen.
Im Neubaugebiet „Königsberger Straße Süd“ sollen 40 Grundstücke mit ca. 600-900 m² Grundstücksfläche, die für Einfamilien- und Doppelhäuser geeignet sein werden, entstehen. Der Finanzausschuss hat zwischenzeitlich den Verkaufspreis in Höhe von 95 € pro Quadratmeter empfohlen. Der vorhandene B-Plan des Wohnmobilparks wird wegen der Realisierung eines Campingplatzes mit Stellplatzerweiterung sowie der Möglichkeit einer Hotel Ansiedlung und Realisierung einer Aussichtsplattform mit Restauration geändert. Hinsichtlich der Aussichtsplattform ist das Bürgerbegehren zwischenzeitlich von der Kommunalaufsicht genehmigt worden, so dass die Bürger/innen im November durch einen Bürgerentscheid die weitere Entwicklung bestimmen werden. Der Hotelinvestor hat mir kürzlich mitgeteilt, dass er aus familiären Gründen seine ursprüngliche Investitionsabsicht zurückzieht. Das ist zwar sehr bedauerlich, gibt aber andererseits die Chance für neue Entwicklungen.
Die Aufnahme von Asylbewerbern ist europaweit beherrschendes Thema und wir können stolz darauf sein, dass unser Volk sich beherzt dieser Menschen annimmt. Auch hier vor Ort konnten wir erleben, dass Rendsburg mit großem Engagement und der Unterstützung karitativer Einrichtungen und hilfsbereiter Bürgerinnen und Bürger weiteren Wohnraum geschaffen hat. Bei uns ist das Amt Eiderkanal für die Unterbringung der Asylbewerber zuständig. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und der Bauhöfe werden in besonderer Weise gefordert, denn es gilt, für bisher 80 Flüchtlinge geeigneten Wohnraum zu organisieren. Davon haben bisher 40 Flüchtlinge in Schacht-Audorf eine Zuflucht finden können. Bei der Suche nach weiteren Wohnraum sind wir auf die Mitwirkung aller Bewohner angewiesen. Der Amtsvorsteher Raimer Kläschen ist mit großem Engagement dabei, weiteren Wohnraum zu realisieren. Ihm ist es zu verdanken, dass wir im Amtsausschuss den Beschluss gefasst haben, in Osterrönfeld, neben dem Parkplatz von Senvion, eine Unterkunft für 80 Asylbewerber zu errichten. Die Fertigstellung wird voraussichtlich im Herbst 2016 erfolgen können. Für die Zwischenzeit ist es ihm gelungen, einen Mietvertrag mit der Firma FOS in Schacht-Audorf zu schließen, um damit bis zur Fertigstellung des Neubaus bis zu 50 Flüchtlingen in der Rütgerstraße eine Unterkunft zuweisen zu können. Für dieses Engagement zolle ich unserem Amtsvorsteher Raimer Kläschen großen Respekt. Stolz bin ich aber auch auf unsere Bürgerinnen und Bürger, die dieses Engagement begleiten und den hier wohnenden Flüchtlingen durch vielfältigen persönlichen Einsatz Unterstützung zukommen lassen. So hat zum Beispiel die Zahnarztpraxis Maidusch kürzlich angeboten, den im Amtsgebiet ansässigen Asylbewerbern im Bedarfsfall kostenlose Behandlungen zukommen zu lassen. Auch dafür sagen wir herzlichen Dank!
Mit freundlichem Gruß
Eckard Reese