Bürgermeisterbrief November 2014
Veröffentlicht am 15.12.2014
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir haben erfreulich viele Rückmeldungen bezüglich der Gestaltung unserer Ortsmitte erhalten. Die Angaben werden jetzt ausgewertet und mit den Ergebnissen von Befragungen und den bisher stattgefunden Workshops verknüpft. An dem Ergebnis haben dann alle Altersgruppen von Kindern bis hin zu den Senioren mitgewirkt. Bei allen, die sich bisher an diesem Prozess beteiligt haben, möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken.
In Verbindung mit der bereits durchgeführten Bedarfsanalyse sind die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken (Swot-Analyse) in Bezug auf unsere Dorfstraße mit dem Planungsbüro GLC ermittelt worden. Gegenstand weitere Planungsansätze sind die möglichen Entwicklungsflächen gegenüber der Schule, dem Dorfplatz, dem Polizeigebäude sowie der VR-Bank.
Aus alldem erhoffen wir uns jetzt aus gutachterlicher Sicht konzeptionelle Vorschläge für diese Entwicklungsflächen, der verkehrlichen Entwicklung sowie für eine Veränderung des Ortsbilds.
Wir sind gespannt auf ein erstes Zwischenergebnis, das uns in Form von Entwicklungszielen und Maßnahmen-Empfehlungen im Januar eröffnet werden soll. Zur Vorbereitung auf eine abschließende Entscheidungsfindung durch die Gemeindevertretung, wollen wir Ihnen die Möglichkeit geben, an einer Umsetzungsempfehlung mitzuwirken. Das Planungsbüro wird anlässlich einer Bürgerversammlung, die für den 26. Februar 2015 um 19:00 Uhr im Audorfer Hof geplant ist, mögliche Entwicklungsziele und Projekte vorstellen. Alle Bürgerinnen und Bürger sind hiermit herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
Im nachfolgenden möchte ich auf ein landesweites Projekt aufmerksam machen, das für alle diejenigen interessant sein kann, die sich ehrenamtlich engagieren. Das Land Schleswig-Holstein möchte diesem Personenkreis mit einer so genannten Ehrenamtskarte „Danke sagen“.
Ehrenamtliche investieren viele Stunden Arbeit und schaffen unbezahlbare Werte. Für diesen nicht selbstverständlichen Einsatz für die Gemeinschaft wollen die Partner des Ehrenamtes, die Organisationen, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger engagieren, und das Land Schleswig-Holstein gemeinsam “Danke sagen”.
Herausgegeben vom EhrenamtNetzwerk Schleswig-Holstein mit der Unterstützung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung und den Sparkassen in Schleswig-Holstein, gibt die Ehrenamtskarte jenen etwas zurück, die sich in besonderer Weise für die Gesellschaft einsetzen. Mit der Ehrenamtskarte erhalten Sie bei Vorlage Ihrer Karte attraktive Vergünstigungen bei den Projektpartnern. Achten Sie im Alltag an Eingängen oder Kassen auf das Logo der Ehrenamtskarte oder informieren Sie sich auf der homepage (www.ehrenamtskarte.de). Dort erhalten Sie das Antragsformular oder auch im Bürgerbüro unserer Amtsverwaltung. Die Ehrenamtskarte können Ehrenamtliche erhalten, die mindestens 16 Jahre alt sind und in einer gemeinnützigen Organisation nachweislich tätig sind, z.B. in Vereinen, Stiftungen, Kirchen, Kommunen oder die in einer Selbsthilfegruppe engagiert sind. Inhaberinnen und Inhaber einer Juleica (Jugendleiter/in-Card) sind ebenfalls berechtigt, eine Ehrenamtskarte zu beantragen. Auch Firmen und Einrichtungen können sich als Projektpartner anmelden, um damit „Danke“ zu sagen und gleichzeitig auf sich aufmerksam zu machen.
Abschließend möchte ich auf ein nicht so erfreuliches Thema hinweisen - das ist die Gewaltanwendung an Frauen. Dies geschieht größtenteils unbemerkt inmitten unserer Gesellschaft. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungsstelle. Deshalb soll anlässlich des Internationalen Tages am 25. November, eine bundesweite Initiative gestartet werden, um mit Hilfe von Berichterstattungen, Plakaten, Visitenkarten usw. auf das Hilfetelefon aufmerksam zu machen. Das Hilfetelefon ist das erste Beratungsangebot in Deutschland, dass barrierefrei, kostenlos und vertraulich rund um die Uhr erreichbar ist-genau dann, wenn die Betroffenen den Mut gefasst haben, sich jemandem anzuvertrauen. Die mehr als 60 Fachberaterinnen geben unter der Rufnummer 08000-116016 sowie über Chat und E-Mail auf der Webseite www.hilfetelefon.de Auskunft zu allen Formen von Gewalt. Sie unterstützen jedoch nicht nur gewaltbetroffene Frauen, sondern beraten auch Familienmitglieder, Freunde und Fachkräfte. Jederzeit können Dolmetscherinnen für 15 Sprachen zugeschaltet werden. Auch hörbeeinträchtigte Menschen können die Beratung mit Hilfe von Gebärdensprachdolmetschern nutzen. Das Angebot ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt. Damit möglichst viele Mädchen und Frauen von dem noch jungen Beratungsangebot erfahren, möchte ich ergänzend zu den Ausgängen auch mit diesen Zeilen diese Aktion unterstützen und sie gleichzeitig ermuntern, betroffenen Personen hilfreich zur Seite zu stehen.
Nach dem Volkstrauertag spüren wir vermehrt den Sinn zur Vorbereitung auf die gemütliche Vorweihnachtszeit. Beleuchtete Weihnachtsbäume und die Weihnachtssterne an unseren Straßen werden sicherlich dazu beitragen. Sofern jemand von Ihnen (eventuell auch ich eine gemeinschaftliche Aktion) noch einen Stern in seiner Straße zum Selbstkostenpreis (560 €) installiert haben möchte, bitte ich um eine entsprechende Anmeldung im Bürgerbüro unserer Verwaltung. Eine vorweihnachtliche Atmosphäre zaubern ebenfalls viele Helferinnen und Helfer im Hotel Audorfer Hof herbei, um den Senioren unserer Gemeinde einen gemütlichen Nachmittag zu ermöglichen. Alle Seniorinnen und Senioren unserer Gemeinde ab dem 70. Lebensjahr sind zu diesem vorweihnachtlichen Kaffeetrinken eingeladen, dass unter Mitwirkung von Schülerinnen und Schülern unserer Schule am 11. Dezember um 14:30 Uhr im Hotel Audorfer Hof stattfinden wird.
Der Neujahrsempfang unserer Gemeinde soll im nächsten Jahr am 9. Januar erfolgen. Anlässlich dieser Veranstaltung würde ich gerne wieder eine Person auszeichnen, die sich durch ein besonderes soziales Engagement in unserer Gemeinde hervorgetan hat. Ich bitte dafür um Vorschläge und in diesem Zusammenhang auch die Benennung von Sportlerinnen und Sportler, die über unsere Gemeindegrenzen hinaus Erfolge erzielt haben.
Ich wünsche Ihnen abschließend schöne und nicht allzu windige Herbsttage.
Mit freundlichen Grüßen
Eckard Reese
Bürgermeister